Individualisiertes Lernen im Deutschunterricht
Durch die intensive Arbeit während der Startertage, die Einschätzungen unserer erfahrenen Lehrkräfte und ergänzend durch das Diagnoseverfahren „Lesen macht stark“ versuchen wir, den Lernstand des einzelnen Kindes im Leselernprozess zu Schulbeginn möglichst genau zu erheben.
Auf dieser Grundlage entscheiden die Deutschlehrer/Innen, ob ein Kind den Lese- und Schreiblehrgang reduziert, im „normalen“ Umfang oder in Teilen ergänzt bearbeitet.
Kinder, die bereits lesend in die Schule kommen, arbeiten hauptsächlich im Schreiblehrgang und können entsprechend schneller voranschreiten. Kinder, die Probleme haben sich einzelne Buchstaben zu merken, benötigen mehr Zeit, Übungsmaterial und Unterstützung und schreiten deshalb langsamer voran.
Der Lese- und Schreiblehrgang der Erstklässler/Innen wird am Lakweg mit unterschiedlichen Lehrwerken und der Lernstraße organisiert. Ein Teil der Kolleginnen arbeitet mit schulintern entwickelten „Buchstabenbüchern“ und ergänzenden Materialien, die anderen arbeiten mit den Materialien der „Tobi-Fibel“.
Die Inhalte der Klassenstufen 2 bis 4 werden von allen mit den Materialien des Lehrwerks „Lola“ erarbeitet.
Während in Klassenstufe 2 die verschiedenen Inhalte Rechtschreibung, Grammatik, Textproduktion und Lesen durch die Lernstraße organisiert weiterhin individualisiert erarbeitet werden, setzen wir dies Konzept in Klassenstufe 3 und 4 nur noch für den Bereich Rechtschreibung und Lesen um.
Bei den grammatischen Inhalten und den verschiedenen Formen der Textproduktion (Nacherzählung, Brief u.ä.) setzen wir im Lernprozess auf differenzierte Angebote und kooperative Lernformen.
Besonders bemerkenswert ist in allen Klassenstufen das Engagement der Elternschaft. Die individuellen Unterstützungsbedarfe der Kinder beim Lesen werden von den Lehrkräften durch entsprechendes Material vorbereitet und organisiert und dann von vielen Lesemüttern, -vätern und auch -großeltern versiert durchgeführt.